Die RN 16, die Verbindung Salta- Buenos Aires auf 150 km... alle fuhren wo es gerade geht!
An diesem Tag fuhr ich 660 km. Der Tag dauert jetzt von ca. 8:00- 19:00.
Je weiter ich nach Osten fahre desto mehr regnet es. Am Paraná stehen ganze Landstriche unter Wasser. In etlichen Häusern steht das Wasser Knöcheltief und die Bewohner leben darin. Die Nebenstraßen sind bis 30 cm unter Wasser und etwas rutschig. Irgendwie hatte ich noch im Ohr: Du brauchst keinen Allrad in Südamerika...
Ein Tag in den Esteros del Iberá Sümpfen:
Es hatte über mindestens 4 Tage stark geregnet und alles sah aus wie eine Wasserwelt. Das Wetter sollte besser werden und so entschloß ich mich in die Sümpfe nach San Nicolas knapp 30 km hineinzufahren.
Irgenwie ging hier alles schief: Zuerst brach meine in Esquel eingesetzte Feder erneut- übrigens ohne besonderen Anlaß! Und danach brachen 2 meiner Räder im Treibsand ein ohne daß ich eine Chance gehabt hätte wieder frei zu kommen. Zwei sehr freundliche Geländewagenfahrer, vermutlich von der Parkverwaltung, zogen mich wieder heraus.
In San Miquel organisierte ich dann für den nächsten Tag einen Geländewagen mit Fahrer um 7 Uhr. Er erschien einfach nicht! Das Tourismusbüro war unfähig irgendetwas zu organisieren, geschweige denn mir den Campingplatzort oder Supermarkt zu nennen. Schlaft weiter- ich komme nicht wieder!
Esteros del Iberá,
ist eine Wasser- und Sumpflandschaft, einer der größten Süßwasserspeicher Südamerikas mit einer Fläche von 5000 km². Sie speisen sich aus Regenfällen mit vielen schwimmende Inseln. Im inneren Teil ist der Park wegelos und man kommt nur mit Booten voran. Er ist sehr artenreich mit Wasserschweinen, Sumpfhirschen, Kaimane bis 2,5 m und Brüllaffen.