Argentinien und seine Campinginfrastruktur:
Seit Puerto Madryn (1800 km) habe ich keine vernünftigen Campingplätze mehr gesehen. Man setzt auf den Pauschaltourismus. Gerade hier in Ushuaia erwartet man einen vernünftigen Platz auch als Treffpunkt. Stattdessen bekommt man weit außerhalb Plätze ohne irgendeine Infrastruktur! Dies ist auch dem Infozentrum in Ushuaia bekannt. Hürdenlauf von Tankstelle zu Tankst. um Wasser zu bekommen. In der 3. konnte ich dann mit spärlichem Druck in einer Stunde meine Tanks füllen (Alternativ das Wasser von Flüssen im NP holen). Dies ist auch einer der Gründe die Wäsche zur Lavanderia zu bringen.
Auf Stromheizung würde ich aus oben genannten Gründen nicht mehr setzen. Heizung ist bei 2 °C Außentemperatur morgens fast notwendig (tagsüber 12-15 °C). Listen wie zB iOverlander bringen einen in den Problemzonen auch nicht weiter!
Einen Stellplatz im weiten Land zu finden ist kein Problem. Schöne Stellplätze fast ohne Infrastruktur gibt es im Tierra del Fuego NP (Ushuaia) wo ich mich auf die Antarktiskreuzfahrt vorbereiten konnte. Zum ersten Mal nach 1600 km traf ich hier wieder Globetrotter- eine Gruppe Franzosen. Da gab es dann auch keine Sprachprobleme mehr, zumal einer einen Oberaigner- Sprinter fuhr. Der pfiffigste hatte 20 m Schlauch und eine 12 V Pumpe und versorgte sich vom Fluß.
Versorgung in Feuerland:
Alles muß per LKW vom Kernland über tlw. Naturstraßen herangekarrt werden. Zum ersten Mal bekam ich kein Eurodiesel und im Supermarkt sieht die Gemüse und Obsttheke noch schlechter als im restlichen Land aus!
Wälder:
Es gibt bei meiner bisherigen Route kaum Wälder. Erst im westlichen Feuerland ist es feucht genug. Tragisch ist daß entlaufene Biber die Bäume in den Niederungen radikal abnagen für Überschwemmungen sorgen und dadurch die restlichen Bäume umfallen.
Ushuaia- die Boomtown:
Die Staubstadt: Staatlicherseits gefördert und angestiegener Pauschaltourismus aber die Infrastruktur ist defekt oder nicht vorhanden (extrem staubige Straßen).
Ich brauchte einen Tag bis alles erledigt war- stressig.
Der Hafen ist jetzt wie ein Flughafen gesichert- deshalb muß ich die Koffer für die Kreuzfahrt woanders abgeben. Dieser Treffpunkt ist beschrieben mit Hausnummer unklar, grünem Dach und Fahnen?! Der Infopoint der Stadt kannte das Problem und hat es gelöst!