Das Einkaufen ist hier besser als in den Nachbarstaaten. Ich bekomme meine Liste gut abgearbeitet. Beim Obst und Gemüse muß man wissen wohin man geht. Vor den deutschen und andere Nationen Einwanderern gab es im Land kein Obst und Gemüse im Supermarkt zu kaufen. Im Pantanal, Stadt Cuiba gab es vor 10 Jahren dieses Angebot noch nicht!
Das Warenangebot darf nicht hinwegtäuschen daß viele Einheimische sich das gar nicht leisten können!
Die Städte Cuiba und Varzea Grande sollten als ein Projekt der Olympiade mit einer Bahn verbunden werden. Doch irgendwann war das Geld weg, wohin auch immer und nun kann die Bahn nicht fertig gebaut werden. Vielleicht eine Bauruine mehr...Korruption in der Politik!
Uruguay:
Wo der Vorläufer der Tütensuppe ihren Ursprung hat:
1863 gründete Georg Christian Giebert eine Fleischextraktfabrik in Fray Bentos (Uruguay). 4000 Menschen arbeiteten hier und schlachteten bis 2000 Rinder pro Tag. Aus 30 kg Muskelfleisch wurde 1 kg Extraktpaste gewonnen. Diesen kann man für Fleischbrühe, Suppen und Saucen verwenden. Die Schiffe standen Schlange damals um den Extrakt in alle Welt zu bringen. Erfinder des Verfahrens war Liebig der die organische Chemie begründet hatte und ein Mittel gegen Hungersnöte der Armen suchte. Für Adlige und Reiche wurde das Stärkungsmittel bekannt nur die Armen konnten es nicht bezahlen. Der Ort in Uruguay wurde gewählt weil das Fleisch hier so günstig war. Wichtig war der Fleischextrakt für die deutsche Armee im 1. Weltkrieg.
Nach über 100 Jahren wurde die Fabrik geschlossen und zum Museum.
Zu meiner Besichtigungszeit ging gerade ein Wolkenbruch nieder und der Museumsguide sagte zu mir er könne jetzt nicht in die Hallen gehen da es ja reinregnet. Danach schlenderte ich durch das Gelände und fand einen Gang der zu den Fenstern der Energiezentrale führte. "In der Halle sah ich dann eine Gruppe sich die Dinge anzusehen." Vielleicht sollte man aufhören den Leuten solch einen Blödsinn zu erzählen und besser das Dach reparieren!
Einige Dinge zur Rückverschiffung:
Deutlich über 90 % geben ihr Fahrzeug am Hafen ab und nehmen beim Rückweg das Flugzeug. Hoffentlich bin ich nicht alleine als Gast auf dem Schiff.
Das Herausholen des Fahrzeugs bei der Anreise (Flug statt Mitfahren) aus dem Hafen kostet inzwischen in Montevideo mindestens 1000 (damit ist der alte Zaratewert übertroffen). Bleibt das Fahrzeug einige Tage im Hafen wird pro Tag 50 verlangt.
Sehr viele deponieren ihr Fahrzeug auf dem C Paraiso Suizo. Der C ist OK und nahe am Meer aber zum Langzeitdeponieren nur bedingt geeignet (Feuchtigkeit! und 80 km, 2 Std Anfahrtsweg vom Hafen). Es soll bei Colonia de Sacramento diesbezüglich einen besseren Platz geben (noch weiterer Anfahrtsweg).
Die Verschiffung ist inzwischen sehr sicher. Trotzdem hat es vor kurzem den Fall vom Aufbruch aller 7 auf dem Schiff befindlichen unbegleiteten!! Womos gegeben! Warum man nicht die Womos eingittert wie manch andere Fahrzeuge verstehe ich nicht!!