Verschiedenes:
Valparaiso:
Viele der Städte in Südamerika sind ja meist nicht so berauschend- anders verhält es sich mit Valparaiso. Dicht gedrängt an einer großen Pazifikbucht gelegen, der Hafen längst zu klein, hatte man nur wenig ebenes Baugebiet. Man füllte einige Straßenzüge auf, doch das reichte nicht. So baute man in die steilen Hügel aufwärts. Um den Weg zu erleichtern kamen dann Mitte des 19. Jahrhunderts die Schrägaufzüge. Doch wir haben nur noch 5 in Betrieb gesehen und ein zusätzlicher wird restauriert. Viele liegen in einem Dornröschenschlaf mit ihrem im Verfall befindlichen Viertel ringsum. Weit verbreitet sind Wandmalereien die den Häusern zusätzlichen Charme geben. Im ebenen Teil der Stadt fahren Trolleybusse teilweise noch die erste Version mit rundem Heck aus den 1950er Jahren. Es rumpelt etwas wenn sie auf 30 km/h beschleunigen (Spannung vermutlich 550-600 V Gleichspannung; die Schleifkohlen müssen täglich bzw. bis 1000 km Intervalle getauscht werden).
Einige Aussichtspunkte geben den prachtvollen Blick über Stadt und Hafen frei. In der Bucht sollen 27 Wracks liegen, die oft Opfer von Gewitterstürmen wurden.
Der Hafen ist natürlich auch Ziel von Kreuzfahrtschiffen.
Vor Kriminalität ist man auf dem Touristenhügel sicher- bei einigen Randgebieten ist Vorsicht geboten zB. nachts (man wird oft von Einheimischen gewarnt). Doch wir hatten keine Probleme!
Autobahngebühr:
Mit 5- 8 pro 100 km (nach meiner Rechnung) ist die Autobahn nicht gerade preiswert. Im Zentralteil gibt es ein Einzugssystem das auf der chilenischen Autonummer basiert und für Ausländer etwas undurchsichtig ist. Nahe am Flughafen gibt es eine manuelle Zahlstelle!